Swords & Soldiers
 

 

 

Swords & Soldiers

 

 


 

 

 

Autor: Patrick Szpyra

 

 

Die Wii wird überfüllt mit Geschickligkeitsspielen und Minispielsammlungen. Darunter leiden viele andere Genres. Zu denen gehören auch die Strategiespiele, deren Vertreter auf der Wii man quasi mit der Lupe suchen muss. Und zum allem Überfluss ist deren Qualität auch nicht überragend groß gesegnet worden. Mit Swords & Soldiers hält jedoch ein WiiWare-Spiel Einzug, dass spielerisch locker mit großen Retail-Titeln mithalten kann. Mit insgesamt drei Völkern könnt ihr dabei in den Kampf ziehen: Mit den robusten Wikingern, den fiesen Azteken und den kleinen Chinesen.


 

 

 

 

Gameplay (4 von 4 Punkten):


Zu Beginn müsst ihr euch erstmals ein Profil erstellen. Hierzu stehen euch fünf Speicherslots zur Verfügung. Es gibt noch einen sechsten Slot, der als Gast reserviert ist und nur für dient Multiplayergefechte, bei denen nichts in die Statistik abgespeichert werden soll. Seid ihr erst mal im Menü habt nun folgende Auswahl: Kampagne, Geplänkel und Prüfungen. Außerdem könnt ihr eure Erfolge anschauen. Ja richtig gehört Swords & Soldiers enthält Achievements, doch dazu später mehr. Wollt ihr eine Kampagne starten, steht euch zu Beginn nur die der Wikinger frei. Den Feldzug der Azteken und den der Chinesen könnt ihr erst danach freispielen. Die Story wird dabei vor jeder Mission durch einen kleinen witzigen Dialog weitergetragen und euch schon mal auf die nächste schräge Mission vorbereitet. Dabei könnten die Gründe für die Kämpfe alberner nicht sein: Die Wikinger wollen ihren geklauten Grill wiederholen um eine fette Grillparty zu schmeißen, während die Azteken ihre riesige Chilischote zu einem Gemüsewettbewerb bringen wollen und sie beschützen müssen. Das Besondere an S & S ist, dass man seine Einheiten nicht steuern kann. Wenn man eine Einheit erstellt läuft sie automatisch los und kämpft sich durch, bis sie entweder stirbt oder zur Basis des Gegners vorgedrungen ist, die immer am Ende der Map liegt, und diese dann beharkt. Finanzieren tut ihr euch mit Gold, das maximal 10 Goldgräber gleichzeitig für euch in einer Mine abbauen. Mit dem Gold könnt ihr dann Einheiten und Zauber erforschen und natürlich auch Einheiten rekrutieren. Wie vorhin erwähnt gibt es auch Zauber die ihr sprechen könnt. Um diese zu benutzen benötigt ihr jedoch Mana. Dieses baut sich von Natur aus sehr langsam auf, doch jede Nation besitzt ihre eigene Art diesen Vorgang zu beschleunigen. Die Wikinger können bis zu drei Upgrades erforschen, die den Manaaufbau enorm nach vorne bringen. Die Azteken müssen dazu jedoch ihre eigenen Einheiten opfern um an Energie zu gelangen. Die Chinesen benutzen jedoch das nächstliegende um ihre spirituelle Energie zu erhöhen: Sie bauen einfach große Buddha Statuen in die Gegend, die die Rate sogar höher steigen lässt als die der Wikinger. Auch bei den Spielweisen unterscheiden sich die Fraktionen stark voneinander ab. Die Wikinger kämpfen klassischerweise mit Äxten und Hämmern, außerdem kommen sie auch mit großen Katapulten angerollt. Als Zauber besitzen sie als einzige die Fähigkeit zu heilen und können Blitze auf die Feinde hinab schießen. Die Azteken sind da schon einen Tick fieser. Sie besitzen nämlich flinke Jaguarjäger, die zwar sehr schnell angreifen jedoch nicht besonders viel vertragen können. Dieses Defizit gleichen sie aus, indem sie dank Totenbeschwörer Skelette aus Leichen erschaffen und den Feind mit einer riesigen Übermacht überrumpeln. Als Zauber besitzen sie Giftbombe, die die Feinde noch zusätzlich langsamer macht und besitzen sogar die Macht gegnerische Einheiten unter ihre Fittiche zu bringen. Die Chinesen kämpfen einen Tick exotischer. Sie überrennen den Feind mit einer Armee von Affen, die feindliche Einheiten kurzzeitig betäuben und sich anschließend hinter ihnen teleportieren, um weiter auf die gegnerische Basis zu rennen. Herbeirufen von unzerstörbaren Terracottakriegern und das Abfeuern von großen Slaven Feuerpfeilen gehören ebenfalls zur Spezialität der kleinen Reisesser. Abseits der Kampagne könnt ihr auch ganz normal gegen einen Gegner kämpfen. Hierzu habt ihr insgesamt neun Karten zur Auswahl. Später könnt ihr euch noch zusätzlich bis zu drei Prüfungen freischalten, zum Beispiel müsst ihr in der einen Prüfung einen Berserker (Standard-Einheit der Wikinger) so weit vorwärtsbringen wie ihr nur könnt. Hierzu stehen euch die Zauber Blitz, Heilung und Schild zur Seite, um eurem tapferen Krieger zur Seite zu stehen. Wie Eingangs schon erwähnt gibt es im Spiel auch Achievements zum freispielen, dabei streckt sich das Angebot von einfachen, wie zum Beispiel das Durchspielen der drei Kampagnen, bis hin zu schweren Anforderung, zum Beispiel eine Einheit mit maximal 5% Lebensenergie opfern. Somit werden Leute, die eine Herausforderung suchen, bzw. Menschen denen die Achievements von MegaMan9 zu schwer waren ihre wahre Freude daran haben. Zusätzlich zum obligatorischen Einzelspielermodus gesellt sich ein einfacher Multiplayer, der es ermöglicht gegen einen Freund zu kämpfen. Hierbei wird der Bildschirm horizontal geteilt. Schmerzlich vermisst wird jedoch WiFi, was aber das Spiel in keinster Weise negativ beeinflusst.

 

 

 

Grafik (4 von 4 Punkten):

Die Grafik gehört auf jeden Fall zum Besten, was man auf WiiWare momentan geboten bekommt. Egal ob weiße Schneelandschaften oder heiße Wüstengebiete jede Map sprüht ihren ganz eigenen Charme aus und beeindruckt mit einem großen Detailgrad. Genauso sind die ganzen Einheiten mit viel Liebe zum Detail erstellt worden. Jede Einheit besitzt ihre eigene Animation, die wunderbar in Szene gesetzt wurden.

 

 

 

 

Sound (4 von 4 Punkten):

Auch in Sache Akustik zieht sich hier die Qualität des Spiels weiter durch. Zum Teil klingen epische Lieder aus den Boxen, die nah an die Songs aus World of Goo rankommen. Jede Einheit besitzt außerdem bis zu zwei eigene Sprachsamples, was für ein WiiWare-Spiel schon sehr außergewöhnlich ist.

 

 

 

Fazit (4 von 4 Punkten):

Kämpfende Affen, die sich teleportieren können, großbusige Goldbergarbeiterinnen und laserschießende Statuen. Das ist die verrückte Welt von Swords & Soldiers. Hier wird ein wahres Feuerwerk an Witz, Charme und Kreativität abgefeuert. Strategen werden ihre wahre Freude an diesem außergewöhnlichen Kampfsystem haben. Somit gehört dieses Spiel zum besten Echtzeitstrategiespiel auf unserem weißen Kasten. Eine wahre Goldgrube im WiiWare-Shop.

 

 

 

 

 

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